Unser Hausbau mit Town & Country
In meinem heutigen Post möchte ich auf unsere Hausbau-Erfahrungen mit Town und Country eingehen.(WERBUNG da Markennennung)
Immer wieder
werde ich gefragt, wie denn unser Hausbau verlaufen ist, ob wir
zufrieden waren und ob ich Town und Country weiterempfehlen würde.
Diese Frage lässt sich gar nicht pauschal beantworten, denn dazu
müsst ihr wissen, dass Town und Country ein Franchise-Unternehmen
ist, wie viele andere Hausbaufirmen auch. Das bedeutet, dass jeder
regionale Lizenzpartner rechtlich selbstständig ist. Und jeder
dieser Partner arbeitet wiederum mit unterschiedlichen Firmen
(Maurer, Elektriker, Dachdecker etc..) zusammen. Dadurch gibt es
keinen einheitlichen Qualitätsstandard in der Ausführung und
Baubetreuung. Ich kann also gar nicht sagen, dass Town und Country
GRUNDSÄTZLICH gut oder schlecht ist. Ich kann lediglich für UNSEREN
Lizenzpartner sprechen.
Bei unserem
Lizenzpartner haben wir uns von Anfang bis Ende gut aufgehoben
gefühlt. Es ist quasi ein Familienunternehmen. Der Geschäftsführer,
seine Frau und sein Bruder arbeiten Hand in Hand. Und schon vom
ersten Gespräch an waren sie uns sympathisch. Wir wurden zu nichts gedrängt und bekamen den Vertrag erst mal zum lesen mit nach Hause. Im weiteren Verlauf wurde auch immer
zügig auf Emails geantwortet und zurückgerufen, was uns sehr
wichtig war. Alle Firmen, die am Hausbau beteiligt waren, haben 100
prozentige Arbeit abgeliefert. Bis auf den Rohbauer. Allerdings hat
unser Lizenzpartner danach auch die Zusammenarbeit mit diesem Herrn
beendet ;)
Ein Beispiel: Wir
laufen durch das fertige Erdgeschoss. In der Gästetoilette wunderten
wir uns, dass kein Abwasserrohr in der Bodenplatte eingegossen war.
Auf Nachfrage meinte er nur: „Ja das hat mich auch gewundert, aber
es war so im Plan eingezeichnet, also habe ich es so gemacht!“. Es
hat sich dann rausgestellt, dass der Architekt vergessen hat, das
Rohr im Plan einzuzeichnen. Zum damaligen Zeitpunkt waren wir wütend
über die Aussage des Rohbauers. Schließlich hätte man doch mit
einem einfachen Anruf mal hinterfragen können, was da los ist und
nicht einfach stur nach Plan arbeiten. Wie dem auch sei, das Problem
wurde gelöst. ( Jaaa wir haben tatsächlich eine Toilette!) Heute
können wir darüber lachen, aber damals hat uns der Mann ein paar
graue Haare beschert (und das in unserem Alter!). Aber nun zurück
zum Thema.
Natürlich gab es
auch bei uns (wie wohl bei jedem Hausbau) kleinere Probleme, aber das
ist völlig normal. Wichtig ist nur, dass sie behoben werden, und das
war bei uns immer der Fall!
Zum Beispiel hat
die Estrichfirma während der Arbeit im OG den Schlauch schön über
unsere Holztreppe gezogen. Obwohl die Treppe noch verpackt war, waren
einige Macken im Holz. Das war natürlich sehr ärgerlich, aber die
betroffenen Stufen wurden anstandslos ausgetauscht, sodass man nichts
mehr davon sehen konnte.
Wenn ich nach
einiger Zeit so zurückblicke, würde ich diese wenigen Vorkommnisse
gar nicht mehr als „Probleme“ bezeichnen. Aber als Bauherr
versteht man keinen Spaß und man ist vor allen Dingen seeeehr
ungeduldig. Es wurde mal zwei Tage nicht auf der Baustelle
gearbeitet? Sofort wurde angerufen, was da los ist! Im Nachhinein
betrachtet, tut mir das total leid und ich muss über mich selbst
schmunzeln. Andererseits denke ich, dass das Normal ist, schließlich
geht es um einen Haufen Geld! Außerdem hört man als Bauherr so
viele Horrorgeschichten, dass man immer gleich das Schlimmste
vermutet. (Es gibt gewisse Fernsehsendungen über Baupfusch, die man
nicht schauen sollte, wenn man gerade baut! Das hat mir nämlich
einige Alpträume beschert ;)
Was für Town und
Country allgemein spricht, sind die Sicherheiten, die man hat: Eine
garantierte Bauzeit von 6 Monaten, eine Finanzierungssummengarantie
usw. Das wurde bei uns auch alles eingehalten. Außerdem verwendet
Town und Country nur namhafte Hersteller bei allen Baustoffen (z.B.
Vaillant, Rotex, Velux, Braas, Busch & Jäger, TMP, Weru,
Treppenmeister).
Man kann unter
vielen verschiedenen Haustypen und Grundrissen sein Traumhaus
auswählen. Die Raumaufteilung kann man sogar nach seinen Wünschen
verändern und anpassen.
Die Grundpreise
sind bei Town und Country vergleichsweise günstig, jedoch muss man
bedenken, dass die Preise nur der Standardausstattung entsprechen.
Diese Ausstattung ist oftmals nicht mehr zeitgemäß bzw. manchmal
einfach unschön. Am Beispiel Haustür kann man das gut erklären:
Standard ist Modell A, Farbe weiß. Da uns Modell A nicht gefallen
hat, wählten wir Modell B. Das kostet Aufpreis. Ihr wollt als Farbe
anthrazit statt weiß? – kostet ebenfalls Aufpreis. Dazu noch ein
Glas-Seitenteil an der Haustür? – Aufpreis. Das Seitenteil soll
Milchglas statt Klarglas sein? – Aufpreis. Auch größere Posten
wie Fußbodenheizung, Wärmepumpe, Schornstein, oder Dinge die man
für völlig normal hält, wie z.B. Rolläden kosten alle Aufpreis.
Diese ganzen Sonderwünsche summieren sich und somit ist man am Ende
vom Grundpreis sehr weit entfernt! Die kostenintensivsten Posten
werden aber gleich am Anfang festgelegt und fließen in die
„garantierte Bausumme“ mit ein. Ebenso ein sogenannter
„Bemusterungspuffer“, von dem später die kleineren Sonderwünsche
(Steckdosen, Türgriffe etc.) abgezogen werden.
Man kann auch einzelne Gewerke rausnehmen, selber vergeben oder in Eigenleistung erledigen. Wir haben z.B. die Fliesenlegearbeiten rausgenommen und an einen ortsansässigen Fliesenleger vergeben. Die Bodenbeläge im OG, sowie die Malerarbeiten im Haus haben wir in Eigenleistung gemacht.
Wie bei jedem
Franchise-System, gibt es bestimmt auch bei dieser Firma „schwarze
Schafe“, die ihre Arbeit nicht gut machen. Man darf das aber nicht
verallgemeinern, sondern nur auf den jeweiligen Lizenzpartner
beziehen.
Wenn ihr euch
also überlegt, mit Town und Country ein Haus zu bauen, gilt es als
erstes, herauszufinden, welcher Lizenzpartner für eure Region
zuständig ist. Auf deren Homepage könnt ihr das nachlesen. Danach
solltet ihr auf jeden Fall Kontakt zu anderen Bauherren suchen, die
mit EUREM Lizenzpartner gebaut haben. So erhaltet ihr wertvolle Infos
aus erster Hand. Unser Lizenzpartner hat diesen Kontakt gerne
hergestellt. Und ich denke, das würde jeder Lizenzpartner tun, es
sei denn, er hat was zu verbergen. Unser Lizenzpartner führt
außerdem kurz vor Fertigstellung eines Hauses eine
Baustellenbesichtigung durch. Dort kann man sich ein Bild von der
Arbeit machen und mit den Bauherren austauschen. Außerdem erhält
man so einen Einblick in die Häuser. Eine solche Besichtigung finde
ich sinnvoller aus die Fahrt zum Musterhaus, denn dort ist oft teure
Sonderausstattung verbaut und alles auf Hochglanz poliert, um es
potenziellen Kunden schmackhaft zu machen.
Wie ihr seht, war
diese Frage nicht einfach zu beantworten und ich musste ein bisschen
weiter ausholen :)
Unser Baubeginn war übrigens im August 2015. Im Februar 2016 sind wir eingezogen. Mittlerweile wohnen wir also schon 2,5 Jahre in unserem Eigenheim und sind immer noch total glücklich.
Wenn ihr noch zusätzliche Fragen habt, könnt ihr gerne die Kommentar-Funktion benutzen.
Unser Baubeginn war übrigens im August 2015. Im Februar 2016 sind wir eingezogen. Mittlerweile wohnen wir also schon 2,5 Jahre in unserem Eigenheim und sind immer noch total glücklich.
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(Der Text enthält
Werbung, da Marken genannt werden – keine Kooperation - unbezahlt)
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